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Wetterbericht vom Frosch - 13. Juli

13. Juli 2021

 

Guten Morgen ihr da draußen!

Der Frosch steht auf seiner Leiter und schaut über den Rand des Marmeladenglases. Eine dicke Wolkendecke hängt über dem Strand, das Meer kann er mehr erahnen als sehen. Zum Glück weiß er, es ist trotzdem da. 🐸

 

Er überlegt. Was, wenn heute Nacht irgendein seltsamer Vorgang im Gange war und das Meer plötzlich weg ist? Sehen und dadurch bestätigt bekommen kann er es ja nicht...

 

Trotzdem weiß er im Inneren, dass keiner es mitgenommen hat, dass es da unten seine salzigen Wellen an den Strand spült und seine Gischt versprüht - wie immer. 🌊

 

Woher kommt aber diese Gewissheit ohne jeden Zweifel, ohne jede äußere Bestätigung? Und wäre diese dann nicht auch auf alles andere anwendbar, was er im Inneren weiß?

 

Im Inneren fühlt er zum Beispiel, dass er den richtigen Weg eingeschlagen hat (warum schlägt man eigentlich Wege? Woher kommt diese Redewendung?), er fühlt, dass er sich gerne mal von dem, woran er gerade ist oder zu sein hätte, ablenken lässt, ihm also das Fokussieren bisweilen schwer fällt, er es entgegen aller kreativen Gedankenhüpfer aber meist doch schafft, wieder auf den Ursprungsgedanken zurück zu kommen. Und dass er, und das hat er übrigens mit allen anderen Strandbewohnern gemein, Stärke besitzt - jeder von ihnen allen in ihren ganz individuellen persönlichen Bereichen. 💚💜❤️

 

Und dass alles sowohl Segen als auch Fluch sein kann - fehlendes Fokussieren zum Beispiel bewirkt Gedankenspringen und in Folge Verwirrung, bedeutet aber auch Interesse an vielerlei Dingen, denen man später, wenn man sie denn sortiert bekommt, nachgehen und recherchieren kann. 🤓

 

Warum dann also die Zweifel?

Woher kam die kleine Stimme, die so viele kannten und die, plump auf der Schulter sitzend, beständig krähte, er sei nicht genug und dass er dieses oder auch das andere Vorhaben, dass er sich vorgenommen hatte, unmöglich schaffen könne, so im Mangel wie er sei...? 🤔

 

Im Inneren wusste er doch, dass er gut ist, so wie er ist - keiner von ihnen konnte zu wenig sein! 🥰

 

Der Frosch nahm an, dass es sich um alte Glaubenssätze handelte und sofort überfiel ihn eine große Erleichterung. Die waren ja ganz einfach in neue und positive Gedanken zu sich selbst umzuwandeln! Man durfte es nur tun... 😊

 

Im Schneidersitz unter seinem Küchentisch hockend affirmiert sich der Frosch nun also gerade in eine schöne neue und gewandelte Welt - voll von rosanen Vanille-Bubu-Wolken und watteschaumigen Meer-Gischt-Krönchen. 🧘🏻‍♀☁️🌊

 

Wer macht mit? 😊

 

Euch allen einen hellen und wunderbaren Dienstag, im Dienst der positiven Gedanken. 🥰🙏☀️☀️💚💚

 

Blog-Frosch-Blatt
© Peter A. / PIXELIO

Ach übrigens:

Der Frosch hat eine Weile recherchiert, welchen Wortursprung "einen neuen Weg einschlagen" haben könnte, aber nur Unbefriedigendes dazu gefunden. Deshalb erklärt er es sich mit dem Dschungel. 🌱

 

Er hat einmal ein Buch gelesen, in dem ein Mann ein Haus mitten im Dschungel bewohnte. Er versuchte, das Land um das Haus herum urbar zu machen, aber der Dschungel und die Schlingpflanzen waren stets schneller als er. Jeden Tag aufs Neue musste er mit seiner Machete ums Haus herum gehen und sich neue Wege damit "freischlagen".

Vielleicht kommt die Redewendung daher... 🙃

 

 

© 2021 - Daniela Bezold

 

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